Wenn man auf eine Stützung angewiesen ist, braucht man sie ständig!
- Ist sie "steif", stützt sie immer nur im rechten Winkel zur Achse. Das Dreirad hat bei steifer Stützung die gleiche seitliche Neigung wie der befahrene Untergrund. Ist er geneigt, ist es auch das Dreirad. Gefährlich wird es, wenn die Neigungsgrenze überschritten wird. Dann bekommen Dreirad und Fahrer "Übergewicht" und stürzen! (ist mir einige Male passiert!)
- Auch in Kurven kann so ein Dreirad nur "steif" und nur im rechten Winkel stützen. Die auftretende Fliehkraft kann nicht durch "Hineinlegen" neutralisiert werden. (ist mir auch ein paarmal zum Verhängnis geworden)
- Ist die Stützung jedoch flexibel, ist der Winkel zwischen Achse und Dreirad veränderbar. Während die Achse dem (mglw. seitlich geneigten) Untergrund folgt, kann das Dreirad trotzdem die ideale Sollneigung einnehmen. Die Stützung muss sich an der "Sollneigung" orientieren- das ist jene Neigung, in der Schwer- und Fliehkraft neutralisiert werden: Das Dreirad soll bei einer Geradeaus-fahrt senkrecht (Schwerkraft!) und bei einer Kurvenfahrt auf die Kurveninnenseite geneigt sein (Schwer- und Fliehkraft!).
- Die Ermittlung der Sollneigung er-folgt durch den Neigungsassistent dynamisch und immerwährend - auch während der Fahrt. Er braucht keine Energie und funktioniert zuverlässig.