Basis

Mein Ziel

Ursprünglich wollte ich nach mehreren Verletzungen durch Dreiradunfälle nur ein sicheres Fahrzeug für mich.

Weil aber keines, das meinen Ansprüchen genügt hat, angeboten wurde, musste ich mein Wunschfahrzeug - ein bedarfsgerecht stützendes Dreirad  - selber entwickeln! Um zu sparen, entschloss ich mich, mein Fahrrad - ein E-bike - einzubeziehen.

Als dann auch andere - Gleichgewichtsbeeinträchtigte, Unsichere und Ältere -  den gleichen Bedarf äußerten, bin ich auf den Gedanken eines "Safetymoduls", das an die gängigsten Fahrräder angepasst werden kann, gekommen. Auf ihren Druck habe ich beschlossen, einen Sekundärprototyp zu entwickeln und sicherheitszertifizieren zu lassen, sodass er ohne Haftungsprobleme auch von anderen benutzt werden kann.

Inzwischen weiß ich: Mein Ziel dürfte erreichbar sein!


Aktive oder passive Stützungsanpassung?

Das war eine fundamentale Frage! Meine Überlegungen:

  • Eine aktive Stützungsanpassung stellt das Gleichgewicht von sich aus her (hydraulisch oder elektrisch)
  • Sie verlangt vom Fahrer keine Balancierfähigkeit.
  • Andrerseits gibt es dadurch aber auch keinen Trainings- und persönlichen Verbesserungseffekt für einen beeinträchtigten Fahrer.
  • Überdies ist diese Aufgabe kaum - und wenn, dann nur mit einem Monsteraufwand und ungewissen Erfolgsaussichten zu lösen.

Ich musste mich - wohl oder übel - vorerst für eine "passive Stützungsanpassung" entscheiden.

Was ich anfangs nur als "Notlösung" betrachtet habe, scheint aber die ideale Lösung zu sein!


Wieso?

  • Eine aktive Stützungsanpassung ist dann gegeben, wenn sie ohne Zutun des Fahrers das Gleichgewicht von selber herstellen kann. Dafür wäre eine Energiequelle und ein ausgeklügeltes Sensorium notwendig. Ein Zutun des Fahrers wäre nicht mehr notwendig. Fahrer ohne Gleichgewichtsgefühl wären aber ein unberechenbares Sicherheitsrisiko! Das würde ein nicht verantwortbares Haftungsproblem schaffen!
  • Um mit einem Fahrrad mit einem Safetymodul zu fahren, muss der Fahrer zumindest ein "Gleichgewichtsgefühl" haben!
  • Er muss auf einem wackeligen Fahrradsattel das Gleichgewicht im Sitzen halten können - auch wenn er beim Balancieren des Fahrrades Unterstützung braucht. 
  • Die passive Stützungsanpassung teilt den Neigungsbereich in einen erlaubten und einen unerlaubten Bereich.
  • Im erlaubten Neigungsbereich kann / muss der Radfahrer selber hin zur Idealneigung balancieren. Das ist der kleine Neigungsbereich zwischen der idealen Sollneigung und der aktuellen Neigung des Fahrrades. In diesem Bereich kann (muss) der Fahrer von sich aus hin zur idealen Sollneigung balancieren. Er kann das nur in diese Richtung, nicht in Gegenrichtung!
  • Der nicht erlaubte Bereich ist durch die Stützung gesperrt. Es ist der "gefährliche" Bereich.


Bedarfsgerechte Stützung

Dabei richtet sich die Stützung nach dem Bedarf! Wenn der Neigungsassistent signalisiert, dass das Fahrrad nicht ideal geneigt ist und eine Anpassung notwendig ist, ermöglicht er einen "erlaubten Bereich" in dem ein Balancieren nur hin zur Idealneigung (="Sollneigung") möglich ist. Diese Neigungsanpassung geht nur in diese Richtung!


Wer ist Zielgruppe für diese Entwicklung?

  • Gleichgewichtsbeeinträchtigte, die Stützung brauchen und ein sicheres Fahrzeug wollen  - zB Dreiradfahrer
  • Unsichere (unabhängig von Alter und Geschlecht), deren Problem das Gleichgewichthalten ist, die Angst vor dem Stürzen haben - besonders in Kurven und auf seitlich geneigter Fahrbahn (Spurrillen, Hang Querfahrten, Ein- und Ausfahrten, ...)
  • Senioren  mit mehr oder weniger Stützungsbedarf beim Fahrradfahren
  • Alle, die ihr Fahrrad als Transportmittel nutzen möchten und auf Fahrkomfort und Sicherheit Wert legen



Eine Stützung, die keine Energie braucht, ist unerlässlich!

Als einer, der beim Radfahren auf Stützung angewiesen ist, weiß ich:

Sie muss zuverlässig funktionieren und darf nicht ausfallen - auch nicht, wenn die Energie ausgeht!

Das ist einer der Gründe, wieso eine elektronische Stützung mit Sensoren, die Energie brauchen, nicht in Frage kommt.

Ich muss mich drauf verlassen können!



Warum ein "Front - Dreirad"?

Wenn man sich gleichgewichtssuchend am Fahrrad festhalten will, klammert man sich an den Lenker!

Bei einem Heckdreirad - mit zwei Rädern hinten - ist aber gerade der Vorderteil instabil! Sich dort festzuhalten, ist höchst unsicher! 

Ein Frontdreirad  hat stattdessen vorne zwei Räder und im Falle eines Safetymodules auch eine bedarfsgerechte Stützung. Das schafft Sicherheit - besonders wenn man sich hilfesuchend an den Lenker klammert!


Warum kein Liegerad?

Ich möchte nur Safetybikes oder Safetymodule für Fahrräder mit aufrechter Sitzhaltung  entwickeln!

Dadurch kann man das in den Therapien Gelernte besser nutzen und wird von Autofahrern besser gesehen!

Je aufrechter - desto höher - und desto sichtbarer ist man!

Darüberhinaus entfaltet eine Warnweste erst bei aufrechter Sitzhaltung ihre volle Wirkung!

Sicherheit durch Sichtbarkeit!








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